Über 690 norwegische, deutsche und staatenlose Juden wurden im November 1942 und im Februar 1943 von Oslo aus in Richtung Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Seit dem 25. Oktober 2000 markiert ein Denkmal den Ort, von dem aus die Schiffe »Donau« und »Gotland« mit den Deportierten an Bord Norwegen verließen.
Seit dem 25. Oktober 2000 markiert ein Denkmal den Ort, von dem aus die Schiffe »Donau« und »Gotland« mit den Deportierten an Bord Norwegen verließen.
Im April 1940 besetzten deutsche Truppen Norwegen. Zu diesem Zeitpunkt lebten über 1.300 norwegische Juden und etwa 600 jüdische Flüchtlinge im Land. Im September setzte die deutsche Besatzungsmacht eine norwegische Kollaborationsregierung ein, die unter Kontrolle des deutschen Reichskommissars Josef Terboven (1898–1945) stand. Ab Juni 1941 betrieben die deutschen Besatzer und norwegische Nationalisten die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung immer radikaler. Nachdem ihr Vermögen zum großen Teil beschlagnahmt wurde, wurden im Oktober 1942 schließlich alle Juden in Norwegen verhaftet.
Am 26. November 1942 und 25. Februar 1943 deportierte die SS 690 Juden vom Hafen in Oslo aus mit den deutschen Schiffen »Donau« und »Gotland« zunächst nach Stettin (heute Polen). Von dort wurden sie mit Zügen - entweder direkt oder über Berlin - in das Vernichtungslager Auschwitz transportiert. 80 weitere Juden wurden in anderen Transporten deportiert. Nur 30 Deportierte überlebten. 21 Juden fanden in Norwegen selbst den Tod. Etwa 900 Juden aus Norwegen war die Flucht nach Schweden gelungen. Insgesamt wurden von 1940 bis 1945 etwa 765 Juden aus Norwegen ermordet, mehr als 40 Prozent der jüdischen Bevölkerung des Landes.
Am 26. November 1942 und 25. Februar 1943 deportierte die SS 690 Juden vom Hafen in Oslo aus mit den deutschen Schiffen »Donau« und »Gotland« zunächst nach Stettin (heute Polen). Von dort wurden sie mit Zügen - entweder direkt oder über Berlin - in das Vernichtungslager Auschwitz transportiert. 80 weitere Juden wurden in anderen Transporten deportiert. Nur 30 Deportierte überlebten. 21 Juden fanden in Norwegen selbst den Tod. Etwa 900 Juden aus Norwegen war die Flucht nach Schweden gelungen. Insgesamt wurden von 1940 bis 1945 etwa 765 Juden aus Norwegen ermordet, mehr als 40 Prozent der jüdischen Bevölkerung des Landes.
Das Denkmal ist den 765 Juden aus Norwegen gewidmet, die zu Opfern nationalsozialistischer Verfolgung wurden.
Das Denkmal markiert seit seiner Eröffnung am 25. Oktober 2000 den Ort, von dem aus die Deportationsschiffe »Donau« und »Gotland« Oslo 1942 und 1943 verließen. Der Entwurf des Denkmals stammt vom britischen Bildhauer Antony Gormley. Die Plastiken aus Eisen zeigen acht Stühle ohne Sitzflächen, die nach und nach verwittern. Die Tafel mit der Widmung des Denkmals ist auf einem Baumstumpf angebracht.
- Name
- Minnesmerket over deporterte norske jøder
- Adresse
-
Akershusstranda
1050 Oslo - Web
- https://www.hlsenteret.no/gormley/
- post@hlsenteret.no
- Öffnungszeiten
- Das Denkmal ist jederzeit zugänglich.