Beim »Februarstreik« protestierten 1941 niederländische Arbeiter gegen die Verhaftung von Juden. Im ehemaligen jüdischen Viertel erinnert das »Denkmal des Dockarbeiters« an dieses Ereignis.
Am 10. Mai 1940 marschierte die deutsche Wehrmacht in die Niederlande ein. Nach einem kurzen Feldzug wurde das Land besetzt. Trotz vieler Bemühungen seitens der Besatzer, die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen, blieb die neue Ordnung weitgehend unpopulär; unter anderem stießen die vielen antijüdischen Maßnahmen auf Unmut. Als der »Reichsführer-SS« Heinrich Himmler wegen angeblicher Aktionen jüdischer Widerstandskämpfer in den Niederlanden Vergeltungsmaßnahmen forderte, organisierte die deutsche Ordnungspolizei eine antijüdische Razzia in Amsterdam. Vom 22. auf den 23. Februar 1941 nahm sie hunderte jüdische Männer fest und sammelte sie auf einem Platz im jüdischen Viertel. 427 von ihnen wurden ins polizeiliche Durchgangslager Schoorl gebracht und von dort zuerst ins Konzentrationslager Buchenwald und später nach Mauthausen deportiert.
Dieses brutale Vorgehen schockierte viele Niederländer. Die im Untergrund tätige Kommunistische Partei rief zu einem Generalstreik auf. Am 25. und 26. Februar streikten Arbeiter in Amsterdam und in einigen anderen Städten. Der Streik wurde von den Besatzern niedergeschlagen, dabei kamen neun Personen ums Leben und Hunderte wurden verhaftet. Die niederländischen Stadtverwaltungen mussten hohe Geldstrafen an die Besatzer zahlen.
Der Generalstreik führte zu einer Verschärfung der Situation in den Niederlanden: die Besatzungsbehörden wendeten fortan härtere Methoden an. Der Februarstreik selbst war jedoch ein bis dahin einzigartiger Ausdruck des Protests gegen den Nationalsozialismus im besetzten Europa und blieb auch nach dem Krieg ein Symbol des niederländischen Widerstands.
Dieses brutale Vorgehen schockierte viele Niederländer. Die im Untergrund tätige Kommunistische Partei rief zu einem Generalstreik auf. Am 25. und 26. Februar streikten Arbeiter in Amsterdam und in einigen anderen Städten. Der Streik wurde von den Besatzern niedergeschlagen, dabei kamen neun Personen ums Leben und Hunderte wurden verhaftet. Die niederländischen Stadtverwaltungen mussten hohe Geldstrafen an die Besatzer zahlen.
Der Generalstreik führte zu einer Verschärfung der Situation in den Niederlanden: die Besatzungsbehörden wendeten fortan härtere Methoden an. Der Februarstreik selbst war jedoch ein bis dahin einzigartiger Ausdruck des Protests gegen den Nationalsozialismus im besetzten Europa und blieb auch nach dem Krieg ein Symbol des niederländischen Widerstands.
Nur einer der 427 bei der Razzia verhafteten und später deportierten jüdischen Männer überlebte die Haft im Konzentrationslager.
Neun Personen wurden während der Niederschlagung des Februarstreiks getötet, hunderte verhaftet.
Neun Personen wurden während der Niederschlagung des Februarstreiks getötet, hunderte verhaftet.
Bereits 1946 fanden Gedenkveranstaltungen in Erinnerung an den Februarstreik statt. Am 19. Dezember 1952 wurde das von der Künstlerin Mari Andriessen entworfene »Denkmal des Dockarbeiters« enthüllt. Es befindet sich auf dem Jonas Daniël Meijerplein, dem Platz, wo die deutsche Ordnungspolizei im Februar 1941 die verhafteten Juden sammelte. Die Statue stellt einen einfachen Dockarbeiter dar und soll die Empörung und den Widerstand der niederländischen Bevölkerung angesichts der Judenverfolgung symbolisieren. Jedes Jahr findet am 25. Februar eine Gedenkveranstaltung am Denkmal statt.
- Name
- Monument De Dokwerker
- Adresse
-
Jonas Daniël Meijerplein 2-4
1011 RH Amsterdam - Telefon
- + 31 (0)20 5287 129
- Web
- http://www.februaristaking.nl/
- info@februaristaking.nl
- Öffnungszeiten
- Das Denkmal ist jederzeit zugänglich
- Angebot
- Jährliche Gedenkveranstaltung am 25. Februar