Am Ort des ehemaligen Dorfes Ležáky stehen mehrere Denkmale und ein Museum, die an das 1942 im Zuge einer Vergeltungsmaßnahme zerstörte Dorf und seine ermordeten Einwohner erinnern.
Die Vernichtung des ostböhmischen Dorfes Ležáky erfolgte im Zuge des nationalsozialistischen Rachefeldzugs nach dem Attentat tschechischer Widerstandskämpfer auf Reinhard Heydrich, den Chef des Reichssicherheitshauptamts und stellvertretenden Reichsprotektor am 27. Mai 1942. Von Ležáky aus betrieben Angehörige des Widerstands eine Funkstation, mit der sie zur tschechoslowakischen Exilregierung in London Kontakt hielten. Die Gestapo wollte am Dorf und seinen Einwohnern ein Exempel statuieren.
SS und Sicherheitspolizei umzingelten Ležáky am 24. Juni 1942. Sie trieben die Bewohner im nahen Steinbruch zusammen und transportierten sie von dort in das Gestapohauptquartier nach Pardubitz (tschechisch: Pardubice). Alle Erwachsenen, 16 Männer und 17 Frauen, wurden noch am selben Tag erschossen. Die 13 Kinder des Dorfes brachte die Gestapo nach Prag. Zwei von ihnen wurden später als »eindeutschungswürdig« eingestuft und deutschen Pflegefamilien übergeben, die anderen elf wurden am 25. Juli im Vernichtungslager Kulmhof mit Motorabgasen im LKW erstickt.
Die Häuser von Ležáky wurden niedergebrannt und abgerissen. Das Ende des Krieges erlebten nur die beiden Mädchen, die in deutschen Familien untergebracht worden waren. Das Dorf wurde nicht wieder aufgebaut.
SS und Sicherheitspolizei umzingelten Ležáky am 24. Juni 1942. Sie trieben die Bewohner im nahen Steinbruch zusammen und transportierten sie von dort in das Gestapohauptquartier nach Pardubitz (tschechisch: Pardubice). Alle Erwachsenen, 16 Männer und 17 Frauen, wurden noch am selben Tag erschossen. Die 13 Kinder des Dorfes brachte die Gestapo nach Prag. Zwei von ihnen wurden später als »eindeutschungswürdig« eingestuft und deutschen Pflegefamilien übergeben, die anderen elf wurden am 25. Juli im Vernichtungslager Kulmhof mit Motorabgasen im LKW erstickt.
Die Häuser von Ležáky wurden niedergebrannt und abgerissen. Das Ende des Krieges erlebten nur die beiden Mädchen, die in deutschen Familien untergebracht worden waren. Das Dorf wurde nicht wieder aufgebaut.
Bis auf zwei kleine Mädchen wurden alle Einwohner von Ležáky ermordet. 33 Erwachsene erschoss die SS in der nahe gelegenen Stadt Parbuditz. 11 Kinder wurden im Vernichtungslager Kulmhof mit Gas erstickt.
Nach dem Krieg wurden an der Stelle der zerstörten Häuser für jede Familie kleine steinerne Denkmale sowie ein Kreuz errichtet. Pläne für ein zentrales Denkmal wurden immer wieder verändert und verschoben. Nach dem kommunistischen Staatsstreich 1948 wurde die Idee, eine Kapelle zu bauen, aus ideologischen Gründen verworfen. Die erste Phase der Errichtung des Denkmals wurde 1951 vollendet, als an den ehemaligen Standorten der Häuser Granitsteine und Granitgrabmale aufgestellt wurden. Das Aufstellen eines Monoliths erfolgte 1960, ein Museum eröffnete 1966. 2003 wurde die Gedenkstätte renoviert. Seit 2008 befindet sich die Gedenkstätte Ležáky in der Trägerschaft der Gedenkstätte Lidice.
- Name
- Národní kulturní památka - Pietní území Ležáky
- Adresse
-
Dachov 75
539 55 Miřetice Ležáky - Telefon
- +420 (0) 469 344 179
- Web
- http://www.lezaky-memorial.cz
- lezaky@lezaky-memorial.cz
- Öffnungszeiten
- Mai bis September Dienstag bis Sonntag: 9.00 bis 17.00.
- Angebot
- Dauerausstellung, Wechselausstellungen, Bildungszentrum und Workshops für Schüler, Seminare für Lehrer und interessierte Erwachsene