Die Gedenk- und Dokumentationsstätte »Opfer politischer Gewaltherrschaft« in einem ehemaligen Gefängnisgebäude in Frankfurt (Oder) erinnert mit seiner Ausstellung an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus, des sowjetischen Besatzungsregimes sowie der SED-Diktatur Opfer von politischer Verfolgung wurden.
Das historische Gerichtsgefängnis von Frankfurt (Oder) nutzte die Gestapo in der Zeit des Nationalsozialismus als Gefängnis für politische Gegner. Viele der Inhaftierten wurden von der Gestapo schwer misshandelt und gefoltert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten sowjetische Sicherheitsorgane das Gefängnis als Internierungs- und Etappengefängnis. Um 1950 wurde die Einrichtung vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR übernommen und bis 1969 als Untersuchungshaftanstalt (UHA) geführt. Bis 1989 unterstand die UHA der Volkspolizei der DDR.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten sowjetische Sicherheitsorgane das Gefängnis als Internierungs- und Etappengefängnis. Um 1950 wurde die Einrichtung vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR übernommen und bis 1969 als Untersuchungshaftanstalt (UHA) geführt. Bis 1989 unterstand die UHA der Volkspolizei der DDR.
Die Gestapo führte in dem Gefängnis auch Hinrichtungen durch.
Mehrere Gefangene in der Zeit des Nationalsozialismus starben aufgrund der Schwere der Misshandlungen durch die Gestapo.
Anfang der 1950er Jahre fanden abermals Hinrichtungen im Gefängnis statt.
Mehrere Gefangene in der Zeit des Nationalsozialismus starben aufgrund der Schwere der Misshandlungen durch die Gestapo.
Anfang der 1950er Jahre fanden abermals Hinrichtungen im Gefängnis statt.
Seit Januar 2004 betreibt die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU) auf Grundlage eines Kooperationsvertrags mit der Stadt Frankfurt (Oder) die Gedenkstätte. Die Stadt ist weiterhin Trägerin der Einrichtung. Die Gedenk- und Dokumentationsstätte zeigt in fünf ehemaligen Gefängniszellen Ausstellungen. Für die Ausstellungsinhalte, die die Zeit des Nationalsozialismus betreffen, zeichnet das Städtische Museum Viadrina verantwortlich. Die Inhalte über die Zeit nach 1945 wurden von der BStU erarbeitet.
- Name
- Gedenk- und Dokumentationsstätte »Opfer politischer Gewaltherrschaft« 1933–1945 / 1945–1989
- Adresse
-
Collegienstraße 10
15230 Frankfurt/Oder - Telefon
- +49 (0) 335 680 271 2
- Fax
- +49 (0) 335 401 561 1
- Web
- http://www.museum-viadrina.de/museum/gedenkstatte/
- gedenkstaette@museum-viadrina.de
- Öffnungszeiten
- Dienstags und donnerstags 10.00 bis 17.00, sonst nach Vereinbarung.
- Angebot
- Führungen nach Terminabsprache