Am Ort des ehemaligen Zwangsarbeits- und Durchgangslagers Nováky erinnert ein Denkmal an das Schicksal der jüdischen Häftlinge.
Nováky zählte neben Sered und Vyhne zu den drei wichtigsten Arbeitslagern für Juden, welche die mit dem Deutschen Reich verbündete Slowakei unterhielt. Es befand sich neben der Kleinstadt Nováky, etwa 50 km westlich von Neusohl (slowakisch: Banská Bystrica) gelegen. Das Lager wurde Ende 1941 eingerichtet, nachdem die slowakische Regierung ein Zwangsarbeitssystem für Juden einführte. Ab Frühjahr 1942 benutzten die slowakischen Behörden das Lager vorwiegend als Durchgangslager und als Ausgangspunkt für Deportationen slowakischer Juden in Ghettos und Konzentrationslager im besetzten Polen. Die Wachmannschaften des Lagers stellten Angehörige der Hlinka-Garde.
Mit dem vorläufigen Ende der Deportationen 1942 bestand Nováky als Zwangsarbeitslager weiter. Mit 1.600 Häftlingen, die meisten von ihnen Facharbeiter, war es das größte Lager in der Slowakei. 1943 verbesserten sich die Lagerbedingungen. Die Häftlinge konnten kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen organisieren. Gleichzeitig entstand eine Untergrundbewegung.
Während des Slowakischen Nationalaufstands 1944, dessen politisches Zentrum die nahe gelegene Stadt Neusohl war, wurde das Lager befreit. Über 200 jüdische Häftlinge schlossen sich den Aufständischen an, 35 von ihnen fielen im Kampf.
Mit dem vorläufigen Ende der Deportationen 1942 bestand Nováky als Zwangsarbeitslager weiter. Mit 1.600 Häftlingen, die meisten von ihnen Facharbeiter, war es das größte Lager in der Slowakei. 1943 verbesserten sich die Lagerbedingungen. Die Häftlinge konnten kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen organisieren. Gleichzeitig entstand eine Untergrundbewegung.
Während des Slowakischen Nationalaufstands 1944, dessen politisches Zentrum die nahe gelegene Stadt Neusohl war, wurde das Lager befreit. Über 200 jüdische Häftlinge schlossen sich den Aufständischen an, 35 von ihnen fielen im Kampf.
Etwa 5.000 Juden deportierten die slowakischen Behörden von Nováky aus ins besetzte Polen. Die meisten ermordete die SS in Vernichtungslagern.
Auch nach dem Krieg wurde das Lager benutzt. Vor allem Angehörige des Tiso-Regimes und Kollaborateure wurden hier gefangen gehalten, aber auch deutsche Zivilisten wurden dort vor ihrer Abschiebung interniert. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in der Tschechoslowakei 1948 mussten bis 1952 politische Gegner des stalinistischen Regimes in Nováky Zwangsarbeit leisten. In den 1960er Jahren wurden die Baracken abgerissen. Am Bahnhof von Nováky, über den die Deportationen nach Polen abgewickelt wurden, gibt es seit 1998 eine Gedenktafel, die an die jüdischen Opfer erinnert.
- Name
- Pamätník pro obetí pracovného a koncentračního tábora Nováky
- Telefon
- +421 2 59 34 91 42
- Fax
- +421 2 59 34 91 45
- Web
- http://www.muzeum.sk/?obj=muzeum&ix=mzk_snm
- mzk@snm.sk
- Öffnungszeiten
- Die Gedenktafel ist jederzeit zugänglich.