Am 21. Mai 1967 errichtete die Stadt Smolensk auf Initiative jüdischer Kriegsveteranen ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Erschießungen in Wjasowenka.
Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Smolensk etwa 13.000 Juden. Bis zur Eroberung der Stadt durch die deutsche Wehrmacht im Juli 1941 konnte der überwiegende Teil von ihnen fliehen. Ein Vorauskommando der SS-Einsatzgruppe B erreichte Ende Juli 1941 die Stadt, ab dem 5. August war Smolensk offizieller Standort dieser Einheit. Die Militärverwaltung richtete ein Arbeitslager und im August ein Ghetto im Vorort Sadki ein. Etwa 2.000 Juden mussten dort zusammen leben. Am 15. Juli 1942 lösten deutsche und litauische SS-Angehörige das Ghetto auf: Alle dort wohnenden Juden wurden in »Gaswagen« erstickt oder in die Nähe des Dorfes Wjasowenka getrieben und in einer vorbereiteten Grube erschossen.
In Wjasowenka erschossen Angehörige der SS-Einsatzgruppe B und litauische Helfer etwa 2.000 Juden aus Smolensk.
Am 21. Mai 1967 errichtete die Stadt Smolensk auf Initiative jüdischer Kriegsveteranen ein Denkmal. Die Inschrift auf dem Denkmal erwähnt jedoch nicht, dass die Opfer Juden waren. Seit einigen Jahren veranstaltet die jüdische Gemeinde Smolensk am 15. Juli, dem Jahrestag der Ghettoräumung und der Erschießungen, Gedenkveranstaltungen.
- Name
- Memorial w derewne Wjasowen'ki pri Smolenske
- Adresse
-
Tabornaja gora (Berg)
214005 Smolensk - Telefon
- +7 481 265 663 2
- Öffnungszeiten
- Das Denkmal ist jederzeit zugänglich.